Morning Briefing - 26.08.2019 : Tesla sieht sich in Nordrhein-Westfalen um - Bayerns Innenminister will an Grenzkontrollen zu Österreich festhalten - Autobauer Infiniti verliert seinen Designchef

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Tesla sieht sich in Nordrhein-Westfalen um

Einem Bericht der "Rheinischen Post" zufolge prüft der kalifornische E-Autobauer mögliche Standorte für die Errichtung einer Fabrik in NRW. Das niedersächsische Wirtschaftsministerium bestätigte bereits vergangene Woche, dass sich Tesla auf der Suche nach einem Europa- beziehungsweise Deutschland-Standort auch in Niedersachsen umgesehen hatte. Eine Begehung etwaiger Flächen in NRW habe es schon gegeben, berichtet die „Rheinische Post“ unter Berufung auf informierte Kreise. Denkbar wäre etwa das Rheinische Revier. Dort versucht die Landesregierung aktuell auch eine Batteriezellenfertigung anzusiedeln. Weder das NRW-Wirtschaftsministerium noch der E-Autobauer selbst, wollten eine Stellungnahme abgegeben.

Bayerns Innenminister will an Grenzkontrollen zu Österreich festhalten

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann sagte am Rande des Forum Alpbach, dass er die Grenzkontrollen zu Österreich über November hinaus verlängern will. "Meine persönliche Einschätzung ist, dass wir leider mit dem Schutz der EU-Außengrenzen noch nicht so weit sind, dass wir auf diese Grenzkontrollen verzichten können", sagte der CSU-Politiker am Sonntag. Die Grenzkontrollen sollen aber deutlich flexibler gestaltet werden. "Daran ist in den letzten Monaten ja schon gearbeitet worden, und nach den mir vorliegenden Berichten sind die Staus jetzt zum Beispiel im Bereich Salzburg und auch hier vor Kufstein deutlich weniger geworden, weil die (deutsche) Bundespolizei mit Unterstützung der bayrischen Polizei das jetzt auch flexibler handhabt", führte Herrmann aus. Zur Einführung einer Korridormaut zwischen München und Verona - also der Angleichung der Mauttarife im Norden und Süden an jene Österreichs - wollte sich Herrmann nicht im Detail äußern, da diese nicht in seine fachliche Zuständigkeit falle.

Autobauer Infiniti verliert seinen Designchef

Nissans' Luxussparte Infiniti verliert eine weitere Führungskraft. Der kanadische Design-Chef Karim Habib verließ das Unternehmen vor Kurzem, Taisuke Nakamura soll ihm nun nachfolgen. Ex-Designchef Habib bekleidete die Funktion lediglich zwei Jahre. Nakamura arbeitete zuvor direkt bei Nissan, wo er bereits 1993 ins Unternehmen einstieg. Aktuell ist er Program-Design-Director für die japanische Premium-Marke Infiniti. "Reuters" zufolge war es nicht unmittelbar klar, warum Habib in seiner Funktion zurücktrat. Er startete als Infiniti's Design-Chief im Jahr 2017 - zuvor war der Kanadier als Global-Design für BMW tätig. Neben Habib stiegen auch Daniele Schillaci, Jose Munoz und Trevor Mann kürzlich aus dem Unternehmen aus.