Morning Briefing - 29.08.2019 : Tesla erhöht Laderate an V2-Superchargern auf 150 Kilowatt - Projekt Linke Wienzeile: ÖAMTC kritisiert überteuerte Garagenplätze - VW fertigt MEB-Stromer ab 2022 in Emden

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Tesla erhöht Laderate an V2-Superchargern auf 150 Kilowatt

Der US-amerikanische E-Autobauer plant in Europa die Ladeleistung seines Schnellladenetzwerks von zuvor 120 auf 150 Kilowatt zu erhöhen. Vom Upgrade profitieren jedoch nur Supercharger der jüngsten Generation "V2", die bis auf wenige Ausnahmen an rund 500 europäischen Supercharger-Ladestandorten installiert sind. Für die wenigen Standorte der älteren Generation sind ebenfalls Upgrades geplant, die die theoretische Ladeleistung auf 138 kW anheben sollen. Sämtliche neuen Modelle der Baureihen Model S und Model X sowie auch die Model 3 Fahrzeugvarianten mit der grossen Batterie-Variante sind in der Lage, mit 150 Kilowatt zu laden. Ob ein Fahrzeug grundsätzlich in der Lage ist, die jeweiligen neuen Top-Raten aufzunehmen, hängt von mehreren Faktoren ab, wie beispielsweise Grösse und Alter der Batterie, Ladestand sowie klimatischen Bedingungen. Die Model 3 Modellvarianten Performance und Maximale Reichweite können laut Hersteller bereits heute bis zu 200 kW Ladeleistung an entsprechenden externen Schnellladestationen aufnehmen. Für das Jahresende 2019 visiert Tesla die Installation der ersten V3-Supercharger in Europa an, an denen die Top-Varianten des Model 3 mit bis zu 250 kW aufladen können.

Projekt Linke Wienzeile: ÖAMTC kritisiert überteuerte Garagenplätze

Der Aufofahrerklub ÖAMTC weist darauf hin, dass es ab Montag den 2. September auf der Linken Wienzeile stadtauswärts, zu Verzögerungen kommen kann. Der Grund: Zwischen dem Theater an der Wien und der Köstlergasse werden entlang des Naschmarkts Sanierungsarbeiten durchgeführt und ein neuer Radweg errichtet. Es ist davon auszugehen, dass es um den Schwarzenbergplatz und Karlsplatz (Lothringerstraße), Ring, Operngasse/Friedrichstraße, Getreidemarkt und der Linken Wienzeile zu erheblichen Staus kommen wird. Bis Mitte September wird hier nur ein Fahrstreifen zur Verfügung stehen, auch werden rund 80 Parkplätze dauerhaft entfallen. "Es ist positiv hervorzuheben, dass sich die Stadt Wien hier bemüht hat, Ersatz für die rund 80 entfallenden Parkplätze zu schaffen, auch wenn das Ergebnis hinter den Erwartungen zurückbleibt", betont ÖAMTC-Chefjurist Martin Hoffer und ergänzt: "Der Preis von etwas über 100 Euro pro Monat für die alternativen Garagenplätze dürfte für viele Betroffene zu hoch sein, zudem ist dieses Angebot nur für ein Jahr gesichert und stellt daher keine befriedigende langfristige Lösung dar". Darüber hinaus übt der ÖAMTC Kritik am für die Bauarbeiten gewählten Zeitpunkt, der nicht nachvollziehbar ist. „Mit kreativer und verantwortungsbewusster Planung hätte man einen Großteil der Arbeiten in den verkehrsärmeren Monaten im Sommer 2020 durchführen können. Auch die temporäre Sperre eines Fahrstreifens wäre vermeidbar gewesen“, so Hoffer abschließend.

Volkswagen fertigt MEB-Stromer ab 2022 in Emden

Während die Vorbereitungen für den Produktionsstart des VW ID.3 in Zwickau auf Hochtouren laufen, wurden jetzt auch die erforderlichen Finanzmittel in Höhe von einer Milliarden Euro für die umfangreiche Transformation des Standorts Emden zum MEB-Werk final freigegeben. Damit können nun die baulichen Veränderungen Schritt für Schritt geplant, beantragt und umgesetzt werden. Um den Herausforderungen des MEB gerecht zu werden, wird das Werk in mehreren Phasen umgebaut. Damit die Elektrofahrzeuge ab 2022 dort vom Band laufen können. „In den vergangenen drei Jahren haben wir hier am Standort gemeinsam darum gekämpft, das Werk zukunftsfest aufzustellen. Das war eine Kraftanstrengung und eine starke Mannschaftsleistung“, so der derzeitige Werkleiter Andreas Dick. Der neue Werkleiter Uwe Schwartz betonte: „Hier in Emden entsteht in den nächsten Jahren die zweite Automobilfabrik, die rein elektrische Fahrzeuge für den Volkswagen Konzern produzieren wird.“ Doch auch für die Beschäftigen bedeutet diese Investitionszusage Sicherheit. „Sie passen hervorragend zu unserer Beschäftigungsgarantie bis Ende 2029 und geben uns und unseren Familien Sicherheit“, so der Betriebsratsvorsitzende Manfred Wulff.