Morning Briefing : Straßenverkehrsunfälle 2019: mehr Verkehrstote - Corona-Krise: Ford geht von Milliardenverlust aus - Asfinag fährt im letzten Jahr Überschuss ein

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Straßenverkehrsunfälle 2019: mehr Verkehrstote

Seit 2015 gab es im vergangenen Jahr erstmals wieder mehr Verkehrstote. Die Zahl war um 1,7 Prozent höher als noch 2018, zeigen Daten der Statistik Austria. Insgesamt ließen im letzten Jahr 416 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen ihr Leben. Besonders traurig sind die Unfallzahlen bei Kindern. Auch 16 Kinder, eine Steigerung von 13 Kindern beziehungsweise 433 Prozent zum Vorjahr, wurden im Jahr 2019 bei Unfällen im Straßenverkehr getötet. Generell gingen die Verkehrsunfälle sowie die Zahlen bei den Verletzten 2019 aber zurück - jeweils um drei Prozent. Von den 2019 in Österreich dokumentierten Verkehrsunfällen mit 45.140 Verletzten und 416 Toten wurden 31 Prozent - also fast ein Drittel - durch Unachtsamkeit beziehungsweise Ablenkung verursacht. Knapp ein Viertel aller Unfälle war die Folge von Vorrangverletzungen. Sechs Prozent aller Verkehrsunfälle, bei denen Personen verletzt oder getötet wurden, ereigneten sich, weil Verkehrsteilnehmer unter Alkohol-, Drogen-, oder Medikamenteneinfluss gestanden hatten.

Corona-Krise: Ford geht von Milliardenverlust aus

Um die Gewinne des US-Autobauers Ford ist es in diesem Geschäftsjahr nicht gut bestellt. Womit Ford auch nicht alleine sein dürfte. Zahlreichen anderen Autokonzernen - darunter auch VW - wurden durch die Corona-Krise bislang stark zugesetzt. Dazu kommt der Umstand, dass es in der Branche weltweit bereits vor Ausbruch des Coronavirus stark gekriselt hat. Autobauer Ford muss sein Ergebnis im abgelaufenen vierten Quartal jetzt nach unten korrigieren. Der Konzern spricht von einem Vorsteuerverlust von etwa 2,2 Milliarden Dollar (1,98 Milliarden Euro) infolge von höheren Pensionsbeiträgen für seine Mitarbeiter. Der Nettogewinn des US-Autobauers dürfte im vierten Quartal um 1,7 Mrd. Dollar sinken. Das Minus werde sich aber nicht auf das bereinigte Ergebnis je Aktie auswirken, da es ein Sonderposten sei, teilte das Unternehmen mit.

Asfinag fährt im letzten Jahr Überschuss ein

Der Autobahn- und Straßenbetreiber Asfinag konnte sich im letzten Jahr einen finanziellen Polster anhäufen. Heute legten die Vorstände Josef Fiala und Hartwig Hufnagl die entsprechenden Zahlen vor. Durch das Unternehmen konnte 2019 ein Jahresüberschuss von 864 Millionen Euro erwirtschaftet werden und erhöhte die Eigenkapitalquote auf rund 37 Prozent. Damit zählt das vergangene Jahr zu den wirtschaftlich erfolgreichsten Jahren überhaupt. Auf das erfolgreichste Jahr folgt nun das wohl bislang Herausforderndste seit der Gründung der Asfinag im Jahr 1982 - nicht zuletzt durch den deutlichen Verkehrsrückgang aufgrund der Eindämmungsmaßnahmen des Corona-Virus. Für den finanziellen Polster sind auch die gestiegenen Einnahmen aus Lkw- und Busmaut sowie Vignette und Sondermauten verantwortlich. Insgesamt stiegen die Gesamterlöse um vier Prozent auf 2,2 Milliarden Euro.