Fahrverbote : Reutte verzeichnet 2.400 Zurückweisungen

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Die mit ersten August im Tiroler Bezirk Reutte erneut geltenden Fahrverbote auf dem niederrangigen Straßennetz haben am vergangenen Wochenende zu rund 2.400 Zurückweisungen geführt. Die Fahrzeuge wurden an drei Kontrollpunkten zurück auf die Fernpassstraße gewiesen, teilte das Land am Montag in einer Aussendung mit.

Am Samstag mussten 1.500 Fahrzeuge zurückgewiesen werden, am Sonntag bis 15.00 Uhr 9:00, sagte der Leiter der Verkehrspolizei, Markus Widmann, dem ORF Tirol. In der vergangenen Wintersaison, in der die Fahrverbote ebenfalls galten, seien es deutlich mehr gewesen.

"Die Fahrverbote im Außerfern haben sich bewährt und zeigen ihre Wirkung als verkehrslenkende Maßnahme. Sie haben dafür gesorgt, dass die Ortsdurchfahrten von Reutte, Pflach und Pinswang sowohl am Samstag als auch am Sonntag staufrei geblieben sind und wir die Versorgungs- und Verkehrssicherheit garantieren konnten", erklärte Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP).

Man wolle verhindern, dass die Bevölkerung und auch die anwesenden Gäste durch den Ausweichverkehr eine massive Belastung erfahren, betonte Landeshauptmannstellvertreterin Ingrid Felipe (Grüne). "Das ist uns am vergangenen Wochenende gelungen und die aktuellen Zahlen bestärken uns darin, an dieser Maßnahme weiterhin festzuhalten", so Felipe.

Eine erneute Ausweitung der Fahrverbote auf andere Regionen stand vorerst nicht zur Debatte. Bisher habe sich für die Großräume Innsbruck oder Kufstein noch kein Handlungsbedarf ergeben, hieß es. Die im vergangenen Sommer erstmals praktizierten Tiroler Fahrverbote hatten gehörig Staub aufgewirbelt und unter anderem zu massiver Kritik aus Bayern und Deutschland geführt. Im Winter fanden sie schließlich ihre Fortsetzung.