Morning Briefing - 28.03.2019 : Renault will nach Nissan weiteren Autokonzern übernehmen - Ford will seine Pkw-Produktion in Russland einstellen - Bis 2021: Seat plant sechs Elektro- und Plug-in-Hybridmodelle

Renault will nach Nissan weiteren Autokonzern übernehmen

Der französische Autohersteller Renault will ins Rennen um die globale Marktführerschaft einsteigen und nimmt Übernahmen ins Visier. Innerhalb der nächsten zwölf Monate sollten Fusionsgespräche mit dem japanischen Partner Nissan aufgenommen werden, danach wolle Renault die Übernahme eines weiteren Herstellers ins Auge fassen, möglicherweise den Konkurrenten Fiat Chrysler, berichtete die „Financial Times“. Die Pläne signalisierten eine Rückkehr zu den Strategien des abgesetzten Renault-Chefs Carlos Ghosn, der vor zwei, drei Jahren Gespräche mit Fiat Chrysler über ein Zusammengehen geführt habe. Die französische Regierung habe das Vorhaben damals nicht unterstützt, deshalb sei es gescheitert.

Ford will seine Pkw-Produktion in Russland einstellen

Ford setzt in Russland seine bislang drastischste Restrukturierung um und beendet in Russland vollständig den Bau von Personenwagen. Künftig werde man dort nur noch Nutzfahrzeuge anbieten, teilte Ford am Mittwoch mit. Geschlossen werden sollen zwei Montagewerke in Sankt Petersburg und in Nabereshnje Tschelny sowie ein Motorenwerk in Elabuga. Die Führung des Unternehmens gehe von Ford auf den russischen Partner Sollers über. "Die neue Ford Sollers Struktur unterstützt Fords globale Strategie zur Neuausrichtung, unsere Führung bei Nutzfahrzeugen auszubauen und das Europageschäft in den Marktsegmenten auszuweiten, die bessere Renditen auf investiertes Kapital bieten", erklärte Ford-Europa-Chef Steven Armstrong.

Bis 2021: Seat plant sechs Elektro- und Plug-in-Hybridmodelle

Seat hat seine Elektro-Strategie konkretisiert. Die VW-Tochter will demnach bis Anfang 2021 sechs Elektro- und Plug-in-Hybridmodelle auf den Markt bringen. Die Elektroversionen des Seat Mii und des Seat el-Born werden die ersten beiden vollelektrischen Modelle der spanischen Automarke sein, während die kommenden Modellgenerationen des Seat Leon und der neue Seat Tarraco als Plug-in-Hybridversionen auf den Markt kommen werden. Zudem werden auch der Cupra Leon und der Cupra Formentor in Plug-in-Hybrid-Ausführungen erhältlich sein. Erstmals wird Seat zusammen mit Mutterkonzern VW eine Fahrzeugplattform entwickeln. Dabei handelt es sich um eine kleinere Version des MEB-Baukastens. Die E-Autos sollen erschwinglicher werden und zu einem Einstiegspreis von unter 20.000 Euro verkauft werden.