Morning Briefing : Porsche wartet noch mit Wiederhochlauf der Produktion - Autofahrerclubs fordern Öffnung des "Deutschen Ecks" - Coronavirus bremst auch Nachfrage nach Gebrauchtwagen

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Porsche wartet noch mit Wiederhochlauf der Produktion

Der Sportwagenbauer Porsche wird seine Werke in der kommenden Woche noch nicht wieder anlaufen lassen. Die Produktion im Stammwerk in Stuttgart-Zuffenhausen und in Leipzig bleibe eine weitere Woche ausgesetzt, sagte ein Sprecher der VW -Tochter am Donnerstag. Es gebe weiterhin Engpässe bei den globalen Lieferketten, die einen geordneten Wiederanlauf nicht zuließen. Andere Hersteller hatten zuvor angekündigt, die wegen der Coronavirus-Pandemie heruntergefahrene Produktion in Deutschland langsam wieder anlaufen zu lassen. Daimler , Volkswagen und Audi etwa wollen am Montag zumindest in ersten Werken schrittweise loslegen. Porsche hatte die Produktion vor knapp vier Wochen heruntergefahren. Über die notwendigen Schritte werde wöchentlich neu entschieden, hieß es.

Autofahrerclubs fordern Öffnung des "Deutschen Ecks"

ÖAMTC und ADAC-Südbayern haben am Donnerstag gemeinsam Vorschläge zur schrittweisen Öffnung des Grenzverkehrs zwischen Österreich und Bayern vorgelegt. Gefordert wird vor allem die Öffnung des "Deutschen Ecks" für den Transitverkehr. Zwei Problemfelder hören die Autofahrerklubs aus dem Feedback ihrer Mitglieder heraus: "Über kurz oder lang brauchen wir einheitliche und verbindliche Lösungen für den Transit über das 'Deutsche Eck' und Besuche des Lebenspartners über die Grenze", stellten sie in einer Aussendung fest. Derzeit werde der Grenzübertritt durch unterschiedliche und teilweise undurchsichtige Bestimmungen erschwert. Zwar verlaufe die Ausreise aus dem jeweiligen Land großteils problemlos, zu Schwierigkeiten komme es aber bei der Einreise ins andere Land und/oder der Wiedereinreise.

Coronavirus bremst auch Nachfrage nach Gebrauchtwagen

Auch die Nachfrage nach Gebrauchtwagen geriet im März ins Schleudern. Die Zahl der Zulassungen sackte gegenüber dem Vorjahresmonat um fast die Hälfte (48,7 Prozent) ab, geht aus den aktuellen Zahlen der Statistik Austria von heute, Donnerstag, hervor. Bei den Neuwagenverkäufen gab es ja, wie kürzlich berichtet, ein Minus von 66,7 Prozent. Im gesamten ersten Quartal gingen die Pkw-Gebrauchtzulassungen im Vergleich zur Vorjahresperiode um 16,6 Prozent auf 172.349 Stück zurück. In den ersten beiden Monaten lagen sie noch im Plus - im Jänner mit 3,7 Prozent, im Februar nur noch ganz knapp mit 0,1 Prozent. Von einem niedrigen Niveau ausgehend spürbar stärker nachgefragt waren lediglich gebrauchte Autos mit Alternativantrieb. Hier gab es heuer in den ersten drei Monaten um gut ein Viertel (26,2 Prozent) mehr Zulassungen als noch vor einem Jahr.