Morning Briefing : Porsche drohen schon wieder neue US-Sammelklagen - Mautpflicht auf der Rheintalautobahn bleibt bestehen - Operativer Gewinn für VW-Nutzfahrzeugtochter Traton offen
Porsche drohen schon wieder neue US-Sammelklagen
Es scheint mittlerweile System zu haben: Porsche und sein Mutterkonzern VW sind erneut wegen angeblicher Abgas-Manipulationen ins Visier von US-Klägern geraten. In den vergangenen Wochen starteten unter anderen die Anwaltsfirmen Hagens Berman und Lieff Cabraser neue Verfahren gegen den Konzern. Porsche erklärte auf Nachfrage, die Behörden selbst über die Themen informiert zu haben und weiter mit ihnen zu kooperieren. Es gehe um Sachverhalte, die mehrere Jahre in der Vergangenheit lägen und nach derzeitigem Kenntnisstand nicht die aktuelle Fahrzeugproduktion beträfen. Zu den einzelnen Klagen in den USA könne man sich aufgrund des laufenden Verfahrens nicht weiter äußern, hieß es in der Stellungnahme weiter.
Mautpflicht auf der Rheintalautobahn bleibt bestehen
Der Verfassungsgerichtshof (VfGH) hat einen ersten Anlauf mehrerer Vorarlberger Gemeinden, die die Aufhebung der Mautpflicht auf der Rheintalautobahn (A14) bekämpfen, gestoppt. Er wies den Antrag einer Einzelperson zurück, die aufgrund belasteter Luftqualität einen Verstoß gegen das Recht auf Privatleben sah. Die Vorarlberger Kommunen Hohenems und Lustenau, die Kummenberg-Region sowie zwei Grenzgemeinden in der Schweiz wehren sich vehement gegen die Mautbefreiung zwischen der Staatsgrenze bei Hörzbranz (Bezirk Bregenz) und Hohenems. Sie sehen durch die Mautbefreiung eine Benachteiligung und zusätzliche Belastung.
Operativer Gewinn für VW-Nutzfahrzeugtochter Traton offen
Das schwierige Coronavirus-Jahr macht es dem börsennotierten Unternehmen Traton schwer einen operativen Gewinn festzulegen. Die operative Umsatzrendite von Traton werde zwischen plus ein und minus ein Prozent liegen, teilte das Unternehmen am Mittwochabend mit. Der Absatz von Lkw und Bussen der Marken MAN, Scania und VW werde ebenso wie der Umsatz 2020 erheblich zurückgehen. Problematisch sind die tiefroten Zahlen bei Nutzfahrzeughersteller MAN. Der Absatz von Lkw und Bussen aller drei Marken werde ebenso wie der Umsatz 2020 erheblich zurückgehen, doch Im Normalfall werde sich das Geschäft zum Jahresende weiter erholen, so Traton.