E-Auto : Opel "Neuzeit"-Manta im Anflug
Der alte Manta A hatte schon seinen Charme, der neue ebenso, wenn auch bedeutend anders. Vor über 50 Jahren mit Vierzylinder-Benzinmotor gestartet, präsentiert Opel nun den Manta "GSe ElektroMOD" mit viel digitalem Flair. Zugleich hat der Autobauer aus Rüsselsheim den ersten "ElektroMOD" seiner Firmengeschichte gebaut. Das heißt im Klartext: vollelektrischer Antrieb, Front mit Pixel-Vizor und LED-Technologie sowie mit durchdigitalisiertem Cockpit. "MOD" steht übrigens für Veränderung, für technische wie stilistische "MODifikationen" sowie einen "MODernen" nachhaltigen Lebensstil. Das „e“ in GSe bedeutet nun Elektrifizierung statt Einspritzung. Der Elektroantrieb des neuen Mantas weist eine Leistung von 108 kW (147 PS) auf. Damit ist der neue GSe der stärkste Manta A, den Opel ab Werk je gebaut hat.
Wie sich die Zeiten ändern: 1974 und 1975 war der Manta GT/E noch das stärkste Modell der ersten Generation mit 77 kW (105 PS). Beim modifizierten Elektro-Manta steht dem Fahrer ein maximales Drehmoment von 255 Newtonmeter zur Verfügung – aus dem Stand weg. Die Lithium-Ionen-Batterie verfügt über eine Kapazität von 31 kWh und erlaubt damit eine mittlere Reichweite von rund 200 Kilometern. Wie bei einem serienmäßigen Opel Corsa-e oder Opel Mokka-e kann auch der Manta GSe Bremsenergie zurückgewinnen und in der Batterie speichern. Das reguläre Laden erfolgt über einen 9 kW-On-Board-Charger für ein- und dreiphasigen Wechselstrom. Damit dauert es knapp vier Stunden, um die Manta-Batterie komplett aufzuladen.
Der neongelbe, auffällige Lack umrahmt kontrastreich die charakteristisch schwarze Motorhaube. In den Radhäusern stecken jetzt extra designte und von Ronal gefertigte 17-Zoll-Aluminiumräder mit Reifen der Dimensionen 195/40 R 17 an der Vorder- und 205/40 R 17 an der Hinterachse. Auf dem Kofferraum steht stolz „Manta“ in der neuen, modernen Opel-Schrift. Die verchromten Stoßstangen des Originals sind verschwunden – wie schon zu damaliger Zeit bei vielen Tuning- und Rennfahrzeugen von Irmscher und Co. Im Innenraum hat die aktuelle Opel-Digitaltechnik Einzug gehalten. Die klassischen Rundinstrumente sind Geschichte, stattdessen blickt der Pilot nun auf ein breites Opel-Pure Panel wie bereits beim neuen Mokka in Serie. Hier zeigen zwei integrierte, fahrerorientierter Widescreens mit 12 und 10 Zoll wichtige Informationen zum Auto wie Ladezustand und Reichweite. Die Musik kommt von einer Bluetooth-Box der legendären Verstärkermarke Marshall – ein moderner Klassiker im modernen Klassiker.
Die Sportsitze mit ihrer zentralen gelben Dekorlinie sind einst für den Opel ADAM S entwickelt worden. Der Fahrer nimmt hinter einem von Opel überarbeiteten Petri-Dreispeichen-Lenkrad Platz. Das Styling der Siebziger blieb im Kern erhalten und mit der gelben Markierung in 12-Uhr-Stellung kam noch eine Note an Sportlichkeit hinzu. Im Cockpit und an den Türverkleidungen finden sich nun zudem mattgrau lackierte Flächen, die zu den übrigen gelben und schwarzen Farbelementen im Neoklassiker passen. Der Fahrzeughimmel ist mit feinem Alcantara ausgekleidet und komplettiert das stylische Ambiente des neuen Opel Manta GSe ElektroMOD.
https://youtu.be/7seM10WTdAs