Morning Briefing - 12.06.2019 : Österreich: Weniger Pkw-Zulassungen im Mai - Uber-Testbetrieb macht Grazer Taxler nervös - Tesla übt sich in Optimismus über das laufende Quartal

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Weniger Pkw-Zulassungen im Mai gemeldet

Die Statistik Austria meldet 30.574 Neuzulassungen von Personenkraftwagen für den Monat Mai 2019. Das sind um 6,1 Prozent weniger als im Mai des Vorjahres. Die Neuzulassungen benzinbetriebener Pkw sanken laut Statistik Austria um 6,6 Prozent (Anteil: 54,0%), jene dieselbetriebener Pkw um 11,6 Prozent (Anteil: 39,0%). Deutlich mehr Neuzulassungen konnten Pkw mit Elektroantrieb verzeichnen (+64,5%; Anteil an den Pkw-Neuzulassungen: 2,3%). Die Pkw-Marken mit den meisten Neuzulassungen waren VW (Anteil: 14,7%), Skoda (Anteil: 9,8%) und Seat (Anteil: 6,9%). Unter den Top 10 Pkw-Marken verzeichneten Skoda (+28,8%), Seat (+14,9%) und Opel (+3,5%) Zuwächse; die stärksten Rückgänge gab es bei Hyundai (-24,9%), VW (-24,0%) und Audi (-17,6%). Im Vergleich zum Mai des Vorjahres fiel die Zahl der Neuzulassungen von Kraftfahrzeugen im Mai 2019 um 4,2 Prozent auf 42.091. Verglichen mit dem Vormonat April 2019 ergab sich ein Rückgang um 8,4 Prozent. Auf Pkw entfielen 72,6 Prozent der gesamten Kfz-Neuzulassungen.

Uber-Testbetrieb macht Grazer Taxler nervös

Seit einiger Zeit führt der US-amerikanische Fahrdienstleister Uber einen Testbetrieb mit sechs Fahrzeugen in Graz durch. Offenbar sehr zum Unmut der dortigen Taxiunternehmen. Das Uber-Mietwagen-Fahrer und Taxilenker nicht zusammenfinden ist kein ungeschriebenes Blatt. Wie in Wien lautet der Vorwurf auch in Graz, dass der Fahrdienstleister aus den USA nicht nur gegen Regeln verstoße, sondern auch keine Steuern in Österreich zahle und keine Sozialversicherungsabgaben, wie die Taxiunternehmen. Laut Peter Lackner, Sprecher der Sparte Verkehr der Wirtschaftskammer Steiermark lässt sich der günstige Fahrpreis auch nur dadurch erklären. Man habe bereits mehrere Verstöße protokolliert, heißt es. Der Probebetrieb soll noch zwei bis drei Wochen dauern. Danach wird sich herausstellen, ob Fahrdienstleister Uber überhaupt in der steirischen Bundeshauptstadt Fuß fassen wird.

Tesla übt sich in Optimismus über das laufende Quartal

Der US-Elektroautobauer Tesla zeigt sich für das laufende Quartal optimistisch. Bei der Hauptversammlung am Dienstag sagte Vorstandschef Elon Musk, dass er mit Rekordauslieferungen rechne. Zudem sei das Unternehmen auf dem Weg, sein Produktionsziel bis Jahresende zu erreichen. Die Tesla-Aktie legte im nachbörslichen Handel um rund vier Prozent zu. Im Auftaktquartal waren die Auslieferungen um 31 Prozent eingebrochen. Tesla produzierte außerdem zuletzt deutlich weniger Elektroautos als erhofft. Zu Jahresbeginn schlug ein Nettoverlust von 702 Millionen zu Buche, weil das aufstrebende Unternehmen aus dem Silicon Valley mit Problemen bei der Auslieferung seines Hoffnungsträgers Model 3 zu kämpfen hatte, von dem sich Tesla hohe Stückzahlen verspricht. Für das zweite Quartal 2019 erwartet Tesla nach früheren Angaben die Auslieferung von 90.000 bis 100.000 Elektroautos, im ersten Quartal waren es knapp 63.000 Stück. In diesem Jahr will Tesla nach früheren Prognosen des Unternehmens 360.000 bis 400.000 Fahrzeuge absetzen.