Morning Briefing : ÖAMTC: Staus im Bereich Landstraßer Gürtel - Eskalation bei Arbeitnehmergesprächen mit MAN - Viertes Quartal wird zum Verlustspiel für Continental

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ÖAMTC: Staus im Bereich Landstraßer Gürtel

Seit etwa 7:00 Uhr müssen sich heute Wiens Verkehrsteilnehmer laut dem Autofahrerclub ÖAMTC am Äußeren Gürtel in Geduld üben. Wegen Bauarbeiten ist eine der beiden Gürtelauffahrten auf die Südost Tangente (A23) Richtung Norden bis 15. Dezember 2020 gesperrt. Die Staus reichen laut Angaben der Clubexperten von Höhe St. Marx über die Gürtelauffahrt bis zur Fasangasse zurück. Auf der Ausweichstrecke über Landstraßer Hauptstraße - Schlachthausgasse zum Knoten Zentrum sind ebenfalls Zeitverluste einzuplanen.

Eskalation bei Arbeitnehmergesprächen mit MAN

Der Streit über den anvisierten Abbau von 9.500 Stellen beim deutschen Lkw-Bauer MAN, davon 2.200 in Österreich, eskaliert. Der Betriebsrat und die IG Metall kündigten am Dienstag eine Unterbrechung der Verhandlungen mit dem Management über die Zukunft der VW-Tochter an. Die Beschäftigten sollten in einer Online-Betriebsversammlung über die Lage informiert werden. Das Management sei aufgefordert, Stellung zu beziehen. Dem MAN-Werk im oberösterreichischen Steyr mit 2.200 Beschäftigten droht die Schließung. Auch die Werke in Plauen (Sachsen) und Wittlich (Rheinland-Pfalz) wackeln. Der Vorstand kündigte zuletzt den Beschäftigungs- und Standort-Sicherungsvertrag, mit dem Mitarbeiter vor Entlassungen geschützt werden sollten.

Viertes Quartal wird zum Verlustspiel für Continental

Durch den kostspieligen Konzernumbau und die trüben Aussichten für die weltweite Fahrzeugproduktion sitzt Conti vorerst in den roten Zahlen fest. Dennoch traut sich der Autozulieferer und Reifenhersteller traut nach dem dritten Quartal wieder eine Jahresprognose abzugeben. Fest steht, die besonders von der COVID-19-Pandemie belastete Autozuliefersparte dürfte im Jahr einen operativen Verlust einfahren. Im vierten Quartal würden erwartete Rückstellungen für Gewährleistungen und höhere Forschungs- und Entwicklungskosten in der Sparte stärker belasten als bisher angenommen, warnte das Unternehmen. Der Nettoverlust im Zeitraum zwischen Juli und September lag bei knapp 720 Millionen Euro. Im zweiten Jahresviertel hatte das Dax-Unternehmen aus Hannover ein Minus von 741,1 Millionen Euro verbucht.