Morning Briefing - 07.02.2018 : ÖAMTC: Diesel weiterhin teurer als Super - Gewinneinbußen kürzen Prämie der Daimler-Mitarbeiter - Automobilzulieferer Mahle steigt in kabelloses Laden ein

ÖAMTC: Diesel weiterhin teurer als Super

Im Jänner 2019 setzte sich der Abwärtstrend bei den Spritpreisen fort und Tanken war im Vergleich zum Dezember 2018 wieder merklich günstiger. So verbilligte sich der Liter Diesel im Schnitt um 5,8 Cent auf 1,176 Euro. Beim Super waren es sogar 6,3 Cent, der Liter kostete im Schnitt 1,172 Euro. Im Monatsschnitt war Diesel damit geringfügig teurer als Super, wobei die Differenz an verschiedenen Tankstellen sehr unterschiedlich war. Diese Entwicklung scheint sich fortzusetzen: Aktuell ist Diesel mancherorts sogar um fünf Cent teurer als Super. Zum Vergleich: Im Jänner des Vorjahres war Diesel noch 5,3 Cent günstiger als Super. Nach den Niedrigwasserständen des Rheins im Herbst vergangenen Jahres soll laut Mineralölindustrie derzeit vorrangig die konjunkturbedingte, höhere Nachfrage nach Diesel verantwortlich für die besondere Preissituation an den Zapfsäulen sein.

Gewinneinbußen kürzen Prämie der Daimler-Mitarbeiter

Der starke Gegenwind in der Automobilbranche macht sich auch bei der Prämie der Daimler-Mitarbeiter bemerkbar. Grundlage für die Ermittlung der Prämie ist eine Berechnungsformel, die den Gewinn vor Zinsen und Steuern und die Umsatzrendite miteinander verknüpft. Der operative Gewinn war im vergangenen Jahr um 22 Prozent auf 11,1 Milliarden Euro eingebrochen. Im Jahr zuvor lag das EBIT noch bei 14,3 Milliarden Euro. Unterm Strich verdiente Daimler sogar 29 Prozent weniger. Daimler-Chef Dieter Zetsche kündigte "umfassende Gegenmaßnahmen" an. Betriebsbedingte Kündigungen sind bei dem Konzern zumindest bei der Stammbelegschaft in Deutschland erst einmal ausgeschlossen. Der Betriebsrat hatte 2017 eine neue Jobsicherung bis Ende 2029 ausgehandelt. Weltweit beschäftigte der Konzern zuletzt knapp 300 000 Mitarbeiter.

Automobilzulieferer Mahle steigt in kabelloses Laden ein

Mahle hat ein Lizenzpaket für die Magnet-Resonanz-Technologie von WiTricity erworben. Damit erschließt sich der Technologiekonzern den Weg zum Anbieter von kabelloser Ladetechnologie für Elektrofahrzeuge. Eigener Angaben zufolge hat der Automobilzulieferer in den vergangenen Jahren verstärkt auf dem Gebiet des kabellosen Ladens geforscht. "Mit dem Erwerb der Lizenzen für die Magnet-Resonanz-Technologie von WiTricity gehen wir nun in die konkrete Entwicklungsphase über", sagte Otmar Scharrer, Leiter der Zentralen Forschung und Vorausentwicklung bei Mahle. "Dabei greifen wir auf unsere Kompetenzen in der Steuerungselektronik, der Software und dem Wärmemanagement zurück." Das System soll bidirektional funktionieren: Das parkende Fahrzeug wird zum Pufferspeicher und kann seine Energie wieder ins Netz zurückspeisen. Zudem wird eine hohe Gesamteffizienz erreicht, indem Abwärme aus dem Ladevorgang beispielsweise zum Vorwärmen des Fahrgastraums genutzt wird.