An der Ladesäule : Neue Ladesäulenverordnung soll weitere Bezahlverfahren möglich machen
Die beiden kürzlich fusionierten Anbieter von Ladelösungen - Compleo Charging Solutions und wallbe - sprechen sich grundsätzlich für die novellierte Ladesäulenverordnung der Bundesregierung aus. Beide Unternehmen positionieren sich künftig aber weiterhin technologieoffen. Sie werden Lösungen weiterentwickeln, die Verbrauchern und Betreibern von Ladeinfrastruktur gleichermaßen dienlich sind und ihnen die Wahl zwischen Roaming oder Ad Hoc Zahlen am Ladepunkt lassen.
"Die neue Ladesäulenverordnung ist ein Fortschritt für die einheitliche Regelung der Bezahlmethoden in der E-Mobilität in Deutschland. Das sogenannte punktuelle Laden eines Elektroautos muss für die Verbraucher überall einfach, komfortabel und transparent sein. Mit der Fokussierung auf die kartenbasierte Abrechnung ist ein weiterer Baustein an Payment-Methoden nun klar geregelt", sagt Checrallah Kachouh, Co-CEO von Compleo.
"Als technologiegetriebenes Unternehmen sehen wir aber auch die Notwendigkeit, Innovationen in allen Bezahlmethoden so voranzubringen, dass künftig jedem die Nutzung einer Ladestation ermöglicht wird - an jedem Ort zu jeder Zeit." Der flächendeckende und nutzerfreundliche Ausbau der Ladeinfrastruktur, Rechtssicherheit durch eichrechtskonforme Ladelösungen sowie mobile, webbasierte Technologien an der Ladesäule sind allesamt wichtige Voraussetzungen für eine breite Akzeptanz und den raschen Ausbau der E-Mobilität in Deutschland.
Compleo und wallbe haben die neu geforderten Direct-Payment-Technologien bereits seit längerer Zeit in ihre punktuellen Ladelösungen integriert. Zusammen bieten beide Unternehmen sie per Debitkarte, NFC (Apple Pay, Google Pay), Kreditkarte und am Back-End an, inklusive eines digitalen Kassenbons gemäß der in der Abgabenordnung geregelten Belegausgabepflicht, so dass die direkte Bezahlung im öffentlichen oder halböffentlichen Raum beim Ladevorgang sicher und transparent gewährleistet ist.
Compleo erhielt zudem als erster Hersteller die Zulassung der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) für seine eichrechtskonformen Cito DC-Ladestationen mit Giro-e. Punktuelle Ladevorgänge laufen sowohl beim AC- als auch beim DC-Laden so dem deutschen Eichrecht entsprechend.
"Das Potenzial für das punktuelle Laden mit Direct Payment in Deutschland ist sehr hoch und wird sich weiter verstärken", bewertet Dominik Freund, Geschäftsführer von wallbe, die Marktauswirkungen der neuen Ladesäulenverordnung. Mehr als 150 Millionen (2019) Debit- und Kreditkarten seien in Deutschland im Umlauf. "Es geht uns in erster Linie darum das Bezahlen des Ladevorgangs an der Ladesäule deutlich zu vereinfachen.
Das Motto "Keep it simple" zählt auch in der E-Mobilität. Unternehmen, die die Verbraucherinnen und Verbraucher dabei unterstützen, die von ihnen bevorzugten Methoden zu nutzen, werden im Mobilitätsmarkt von morgen gut aufgestellt sein. Öffnung und Kooperationen der E-Mobilitätsunternehmen sollten weiterhin Ziel sein, denn sie bieten einen echten Mehrwert für die Kunden."
Compleo und wallbe haben ihre Kapazitäten bereits gebündelt, um ihre ergänzenden Potenziale im Markt für Ladelösungen zu vereinen und zu optimieren. Beide Unternehmen wollen diese Synergien in der Weiterentwicklung ihrer Technologien und ihres Know-how nutzen sowie im deutschen und europäischen Markt gemeinsam weiter stark wachsen.