E-Mobilität : Kürzere Wartezeiten - Tesla drosselt Supercharger auf 80 Prozent

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Der kalifornische Elektroautobauer Tesla lässt Kunden in den USA an einigen Schnellladestationen nur bis zu einem Ladezustand von 80 Prozent laden, danach ist mit dem Ladevorgang Schluss. Als Grund gibt Tesla an, dass die Wartezeiten an einigen Ladepunkten einfach zu lang ausfallen würden, berichtet "electrek". Ein neues Feature, mit dem die Lademöglichkeiten aktualisiert werden, limitiert die Ladedauer durchgängig. Der Autobauer sagte, dass 17 Prozent aller Supercharger in den USA davon betroffen sind; das entspricht acht Prozent des gesamten durch Tesla angebotenen Ladenetzes. Neun Prozent sollen die Limitierung nur in Spitzenzeiten erhalten, heißt es weiter.

Etwa an nationalen Feiertagen oder bei zeitlich begrenzten größeren Veranstaltungen. Tesla-Fahrer werden durch einen Warnhinweis informiert, wenn sie sich an einer Station befinden, die lediglich 80 Prozent (SOC; State of Charge) zulässt. Durch die Maßnahme erwartet sich Tesla eine Verbesserung der Durchlaufzeiten an den Stationen von 34 Prozent. Dazu muss das Modell aber auch über die "On-Route Battery Warmup"-Funktion und das V2-Supercharger-Upgrade (150 kW) verfügen, womit ein schnelleres Laden möglich wird. Als Tesla seine V3-Supercharger eingeführt hat wurde zugleich auch die Laderate an den V2-Superchargern erhöht. Zudem wurde das "On-Route Battery Warmup" veröffentlicht, dass den Akku vor dem Ladevorgang auf die Schnellladung vorbereitet.

Tesla hat laut "electrek" bereits daran gedacht, einen Weg zu finden, der es erlaubt, die Limitierungen im Falle von Fernreisen zu umgehen. Wer also zu einer Supercharger Station im Reiseplanner geleitet wird, soll auch die Menge an Energie laden können, die dazu nötig ist, die Reise zu beenden. Wenn die Schnellladestation jedoch das Endziel ist, wird diese Möglichkeit nicht geboten, heißt es weiter. Dass ein Elektrofahrzeug tatsächlich bis 100 Prozent geladen wird, kommt im öffentlichen Ladenetz ohnehin nicht allzu häufig vor. Denn die letzten 20 Prozent zu laden, ist zeitintensiv, da das System herunterdrosselt. In Österreich bevorzugen die Fahrer von Stromern aktuell ohnehin noch das gemütliche Laden per Wallbox daheim.

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