Deloitte-Studie : Konsumenten bei neuen Fahrzeugtechnologien betont vorsichtig

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Eine aktuelle Deloitte-Studie kommt zu dem Schluss, dass die Akzeptanz gegenüber neuen Technologien im Automobilbereich immer noch sehr niedrig ist: „Die Elektromobilität ist mittlerweile salonfähig geworden und verbreitet sich immer mehr. Dennoch kann die Automobilbranche noch nicht aufatmen. Gerade entwicklungsintensive Technologien wie autonomes Fahren stoßen bei den heimischen Konsumenten auf viel Skepsis“, betont Matthias Kunsch, Partner bei Deloitte Österreich.

So halten 42 % der befragten Studienteilnehmer aus Österreich autonomes Fahren für nicht sicher. Für 45 % würde auch eine behördliche Zertifizierung nichts an der Unsicherheit ändern. „Erschwerend kommt hinzu, dass beim Thema autonomes Fahren das Vertrauen zu traditionellen Autoherstellern in Österreich mit 26 Prozent sehr niedrig ist. Tech-Unternehmen oder neue, spezialisierte Firmen positionieren sich hier deutlich glaubwürdiger“, hält Matthias Kunsch fest. Ein Blick nach Europa offenbart, dass in Belgien am wenigsten Akzeptanz gegenüber autonomem Fahren herrscht: 50 % äußern hier Sicherheitsbedenken. Mit 25 % fällt die Skepsis in Italien hingegen am niedrigsten aus.

Bei vernetzten Fahrzeugen zeigt sich im Europavergleich ein ebenso heterogenes Bild: Italiener sind auch dieser Technologie am positivsten gestimmt, während lediglich 33 % der befragten Österreicher der Meinung sind, dass eine bessere Vernetzung der Fahrzeuge deutliche Vorteile für die Autofahrer bringen würde.

Aber nicht nur Sicherheitsbedenken bremsen neue Technologien, sondern auch die mangelnde Zahlungsbereitschaft der Konsumenten. Österreichische Autokäufer wollen der Studie zufolge für Sicherheit und Infotainment nicht mehr als 400 Euro extra ausgeben. Bei den alternativen Antriebslösungen zeigen immerhin 47 % der Befragten aus der Alpenrepublik die Bereitschaft, hierfür etwas mehr als 400 Euro auf den Tisch zu legen.