Morning Briefing - 08.04.2019 : Kartelluntersuchung: BMW prüft mögliche finanzielle Auswirkungen - Bericht: Honda stellt 2021 Produktion des Civic in der Türkei ein - Bürgermeister will Ex-Opel-Mitarbeiter bei den Wiener Linien anstellen

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Kartelluntersuchung: BMW prüft mögliche finanzielle Auswirkungen

Im Zuge der Kartellbeschuldigungen prüft der bayerische Premiumhersteller mögliche Beschwerdepunkte. Die BMW-Gruppe hat am 05. April 2019 von der EU-Kommission eine sogenannte „Mitteilung der Beschwerdepunkte“ im Rahmen der laufenden Kartelluntersuchung erhalten. Es geht um unerlaubte Kartellabsprachen mit VW und Daimler und Verstöße gegen das Wettbewerbsrecht. Die BMW-Gruppe wird die Beschwerdepunkte sowie die von der EU-Kommission zur Verfügung gestellten Informationen prüfen. Da es sich um ein laufendes Verfahren der EU-Kommission handelt, will sich das Unternehmen zum jetzigen Zeitpunkt zum Inhalt der Beschwerdepunkte nicht äußern. Die Prüfung der Beschwerdepunkte und möglicher finanzieller Auswirkungen dauert noch an, gab das Unternehmen bekannt.

Bericht: Honda stellt 2021 Produktion des Civic in der Türkei ein

Reuters zufolge wird der japanische Autokonzern Honda die Produktion der Limousine Civic in der Türkei 2021 einstellen. Der internationale Markt habe sich verändert, gab das Unternehmen am Montag bekannt. Das Honda Werk ist in der westlichen Provinz Kocaeli angesiedelt. Die Produktion des Civic starte Ende 1997. Das Werk hat eine jährliche Kapazität von 50.000 Einheiten und beschäftigt rund 770 Menschen. Unlängst wurde durch Honda verkündet, das Werk in Swindon (England) 2021 zu schließen. Dabei handelt es sich um Hondas einzige Fertigungsstätte in Europa. Es gehe um eine Umstrukturierung des globalen Fertigungsnetzwerkes, um sich verstärkt auf Elektroautos zu konzentrieren. Die neue Generation des X-Trail für den europäischen Markt wird nicht mehr in England, sondern in Japan gebaut.

Bürgermeister will Ex-Opel-Mitarbeiter bei den Wiener Linien anstellen

Wien-Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) bietet Opel-Mitarbeitern an, sie bei den Wiener Linien anzustellen. "Die Stadt übernimmt 200 Opel-Arbeiter", titelte die "Krone" am Freitag. Diese sollen sich direkt unter einer eigens eingerichteten E-Mail-Adresse bewerben, heißt es bei den Wiener Linien. Eine Jobgarantie gebe es aber nicht. Erst vergangene Woche hat das Traditionsunternehmen verkündet, in seinem Werk in Wien-Aspern mit rund 1.200 Beschäftigten bis zu 400 Stellen abbauen zu wollen.