Morning Briefing : Kalifornien lässt komplett fahrerlose Lieferfahrzeuge auf die Straße - Corona-Krise: Zu Fuß gehen statt mit den Öffis fahren - Tesla reagiert mit Lohnkürzungen auf die Krise

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Kalifornien lässt komplett fahrerlose Lieferfahrzeuge auf die Straße

Das US-Start-up Nuro darf seine vollautomatischen Lieferfahrzeuge ohne Sicherheitsfahrer im Silicon Valley testen. Es ist erst der zweite Anbieter mit einer entsprechenden Erlaubnis der kalifornischen Verkehrsbehörde nach der Google-Schwesterfirma Waymo. Die kompakten Lieferfahrzeuge von Nuro haben auch gar keinen Sitz für einen Menschen am Steuer. Der ganze freie Platz wird von Laderaum ausgefüllt, der über Klappen an der Seite zugänglich ist. "Die Covid-19-Pandemie hat den öffentlichen Bedarf an kontaktlosen Lieferdiensten verstärkt", betonte Nuro in einem Blogeintrag in der Nacht zum Mittwoch. Die Nuro-Lieferfahrzeuge mit dem Namen R2 können eine Geschwindigkeit von 40 Kilometern pro Stunden erreichen und in ihrem gut 630 Liter großen Laderaum bis zu 190 Kilogramm Fracht transportieren.

Corona-Krise: Zu Fuß gehen statt mit den Öffis fahren

Die Menschen reagieren mit einem teilweise veränderten Mobilitätsverhalten - soweit sie noch unterwegs sind. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des ADAC zum Mobilitätsverhalten in der Corona-Krise. Die Zahl derer, die zu Fuß unterwegs sind, hat deutlich zugenommen. Auch mit dem Auto sind die Menschen aufgrund der Corona-Einschränkungen weniger unterwegs: Gut ein Viertel der Befragten fährt nicht mehr oder weniger mit dem Pkw. Nur 15 Prozent der Befragten nutzt das Auto häufiger. Ein grundsätzlich verändertes Mobilitätsverhalten wird laut ADAC-Umfrage aus den Erfahrungen in der Corona-Krise nicht resultieren. Allerdings will jeder Vierte auch künftig häufiger zu Fuß unterwegs sein und jeder Fünfte das Fahrrad stärker nutzen. Die Mehrheit der Befragten geht dagegen davon aus, die einzelnen Verkehrsmittel nach der Krise unverändert zu nutzen. Allerdings will fast jeder Vierte zukünftig weniger fliegen.

Tesla reagiert mit Lohnkürzungen auf die Krise

Erst vor Kurzem erreichten uns Aufnahmen eines Beatmungsgerätes, das durch Tesla-Ingenieure entwickelt wurde und zur Beatmung von Corona-Patienten eingesetzt werden soll. Jetzt handelt es sich um eine weniger gute Nachricht der Kalifornier. Der US-Elektroautobauer will in den USA wegen der pausierten Produktion spürbar bei der Vergütung der Arbeitnehmer sparen. Für Mitarbeiter im Management sollen die Einschnitte bis zu 30 Prozent betragen, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf von ihr eingesehene interne Dokumente berichtete. Mitarbeiter, die weder in kritische Funktionen eingeteilt wurden, noch von Zuhause arbeiten können, werden demnach beurlaubt und erhalten keine Arbeitsvergütung. Ihre Krankenversicherungszulagen sollen ihnen aber erhalten bleiben. Ein Kurzzeitarbeitsmodell wie in Österreich, gibt es in den USA nicht.