Morning Briefing : Jetzt gilt die situative Winterreifenpflicht in Österreich - Daimler und Volvo vereinen sich für die Brennstoffzelle - ADAC fordert 20 Prozent Bioethanol in Kraftstoffen

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Jetzt gilt die situative Winterreifenpflicht in Österreich

Seit 1. November gilt wieder die situative Winterreifenpflicht auf den Straßen. Bis zum 15. April darf bei Schneefahrbahn, Matsch oder Eis nur mit Winterreifen gefahren werden. Bei Nichtbeachtung drohen empfindliche Strafen. Als Winterreifen generell sind nur solche genehmigt, die mit der Kennzeichnung M+S, M.S., M&S beziehungsweise M/S versehen sind. Auch Ganzjahresreifen haben diese Markierung und gelten somit gesetzlich als Winterreifen, allerdings darf auch bei diesen Reifen die Mindestprofiltiefe von vier Millimeter nicht unterschritten werden. „Die oftmals vorhandene Schneeflocke garantiert zudem, dass dieser Reifen für den speziellen Einsatz auf winterlichen Fahrbahnen entwickelt und geprüft wurde", so Erich Groiss, technischer Koordinator beim ARBÖ. Dazu gilt die „Vierer-Regel“, die besagt, dass alle vier montierten Reifen Winterreifen sein müssen mit mindestens vier Millimeter Profiltiefe. Die „gesunde“ Lebensdauer von Winterreifen beträgt etwa vier Jahre. Reifen, die älter als zehn Jahre sind, sollten generell getauscht werden.

Daimler und Volvo vereinen sich für die Brennstoffzelle

Die Volvo Group und Daimler Truck wollen Brennstoffzellensysteme mit Fokus auf schweren Lastwagen entwickeln. Das neue Gemeinschaftsunternehmen solle serienreife Systeme produzieren und vermarkten, teilten beide Unternehmen am Montag mit. Neben Lkw sollen die Systeme auch für andere Bereiche angeboten werden. Die Volvo Group steigt dafür bei der Daimler Truck Fuel Cell ein und kauft daran eine 50-prozentige Beteiligung für rund 600 Millionen Euro. Der Abschluss der Transaktion wird für das erste Halbjahr 2021 erwartet, sofern die Behörden grünes Licht dafür geben.

ADAC fordert 20 Prozent Bioethanol in Kraftstoffen

Deutlich mehr Bioethanol in Kraftstoffen verlangt der deutsche Autofahrerclub ADAC. Die Beimischquote solle sich auf mindestens 20 Prozent belaufen. Vorreiter ist hierbei Super E10, es besteht aus bis zu zehn Prozent Bioethanol. Aktuell sei der Anteil der Autofahrer, die tatsächlich E10 tanken, in Deutschland denkbar gering, die CO2-Einsparpotenziale sind also bei weitem nicht ausgeschöpft und umfassen bis zu drei Millionen Tonnen CO2 jährlich", sagte ADAC-Technikpräsident Karsten Schulze den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Über eine stärkere Beimischungsquote von zehn auf zwanzig Prozent Bioethanol ließen sich die Einsparpotenziale noch einmal deutlich erhöhen." Super E10 machte im vergangenen Jahr laut Angaben des Bundesverbands der deutschen Bioethanolwirtschaft mit 13,7 Prozent nur einen geringen Marktanteil unter den Benzin-Kraftstoffen aus. Der klassische Kraftstoff Super (E5) kam demnach mit 14,7 Millionen Tonnen auf einen Marktanteil von 81,7 Prozent.