Fokus auf Hybridtechnologie : Ford elektrifiziert Standort Valencia

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Das Aggregat arbeitet nach dem Atkinson-Zyklus und wird im Kuga Plug-in Hybrid (PHEV) sowie in den Vollhybrid-Varianten (FHEV) der Ford-Baureihen Kuga, S-Max und Galaxy zum Einsatz kommen. Der 2,5-Liter-Duratec-Benziner ist der erste Motor seiner Art, der von Ford in Europa gebaut wird. Damit unterstreicht der Autobauer die Bedeutung von PHEV und FHEV im aktuellen und künftigen Ford-Fahrzeugprogramm auf dem europäischen Kontinent. Der 2,5-Liter-Duratec-Benziner, der aktuell noch im Chihuahua-Motorenwerk von Ford in Mexiko produziert wird, wird künftig in Valencia parallel zu den 2,0-Liter- und 2,3-Liter-EcoBoost-Benzinmotoren gefertigt. Zu diesem Zweck sollen weitere 5,2 Millionen Euro in den Ausbau der Batteriemontage-Kapazität in Valencia investiert werden. Ford hat an seinem spanischen Standort im September 2020 mit der Batterieproduktion begonnen, zuvor wurden 24 Millionen Euro in diesen Bereich investiert. Somit hat Ford seit 2011 in Summe rund drei Milliarden US-Dollar in den Standort Valencia gesteckt.

Mit 22 Milliarden US-Dollar will der Autohersteller fast doppelt so viel wie vorgesehen in die Elektrifizierung investieren. Eine Milliarde davon läuft in den Aufbau des Ford Cologne Electrification Center für die Produktion von Elektrofahrzeugen. In Köln soll 2023 der erste von Ford in Europa gebaute vollelektrische Volumen-Pkw vom Band laufen. Weitere Modelle sollen folgen und bis 2030 will das Unternehmen in Europa komplett auf den Verkauf von vollelektrischen Pkw umsteigen.

Die zunehmende Präferenz der Hybridtechnologie von Seiten der europäischen Käufer hat auch Auswirkungen auf die Modellpalette. Ford wird mit 31. März 2022 den im Werk Valencia produzierten Mondeo auslaufen lassen. Weiterhin produziert werden im spanischen Werk die Modelle S-Max und der siebensitzige Galaxy. Für diese beiden Baureihen werden seit Kurzem auch Vollhybrid-Varianten angeboten.