Montag, 20.08.2018 – Morning Briefing : Elon Musk tritt den Börsenrückzug an - Lithium: Experten sehen bis 2050 beispiellosen Nachfrageanstieg - Mazda ruft mehr als 1000 Fahrzeuge in Österreich zurück

© firmenwagen

Zitat des Tages:

Die Idee selbst entsteht dabei weder durch Theorie, noch durch Deduktion, sondern intuitiv.

- Rudolf Diesel zur Entstehung des Dieselmotors

Teslas Börsenrückzug

Der E-Autobauer gab am Dienstag die Gründung eines Vorstandsausschusses bekannt, der den schrittweisen Rückzug von der Börse ausloten soll. Überdies hat Elon Musk Gespräche mit dem saudi-arabischen Staatsfonds aufgenommen. Ob eine Transaktion ratsam oder machbar sei wird nun geklärt. Musk hätte eigener Angaben zufolge immer wieder Kontakt zu den Saudis gehabt, die sich jüngst mit fast fünf Prozent an Tesla beteiligt hatten und seit fast zwei Jahren mit Musk im Gespräch sind. Einige Investoren haben Tesla wegen seiner überraschenden Ankündigung bereits verklagt. Die US-Börsenaufsicht SEC untersucht, ob Informationspflichten verletzt wurden.

Nachfrageanstieg von Lithium bis 2050 gravierend

Einem Bericht der Experten des Metal Bulletin zufolge, wird die Nutzung von Lithium-Ionen-Batterien bis 2025 um das Siebenfache steigen. Sinkende Kosten aber auch Subventionen und Kaufanreize in vielen Ländern, die den Kauf von Elektromobilen erleichtern sollen, dürften die Nachfrage schrittweise explodieren lassen, hieß es. Demnach wird die Nachfrage nach Lithiumbatterien 2025 bei 650 GWh liegen. Zum Vergleich: 2017 waren es 70 GWh. Auch die Notwendigkeit, mit erneuerbaren Energiequellen wie Windkraft und Solarzellen erzeugte Elektrizität zu speichern, werde die Nachfrage befeuern, erklärte Metal Bulletin weiter. Auch die sinkenden Kosten für die Batteriepakete werden verantwortlich gemacht.

Fahrzeugrückruf: Mehr als 1000 Fahrzeuge in Österreich betroffen

Der Autohersteller Mazda ruft die Modelle 2, CX-3 und MX-5 aus dem Produktionszeitraum 2014 bis 2017 zur Begutachtung zurück. Der Grund: Die beschädigte Trägerschicht des Gleichstrom-Wandlers könnte zu Rauchentwicklung führen, teilte der Konzern am Dienstag in einer Aussendung mit. Den Angaben zufolge sind es österreichweit 1.078 Fahrzeuge, weltweit werden 104.552 Fahrzeuge zurückgerufen. Wann genau die Rückrufaktion hierzulande startet, ist derzeit offen. Betroffene Fahrzeugbesitzer werden nach Anlaufen der Aktion über den Versicherungsverband informiert und gebeten in die Werkstatt zu kommen, so der Hersteller.

Unser Lesetipp des Tages: Hat Europa den Einstieg bei Batteriezellen bereits verschlafen?

Folgen Sie Firmenwagen auch auf Facebook