Modell-Neuheit : Das ist die neue Elektro-Limousine von Mercedes-Benz

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Mit dem EQS bietet Mercedes-Benz ein E-Auto auf Basis der skalierbaren Plattform EVA an, das sich im S-Klasse-Segment positioniert. Die Plattform wird auch die Basis für weitere elektrische Modelle wie die Limousine EQE und die SUV-Varianten EQS und EQE bilden. Alle EQS-Ausführungen besitzen eine permanenterregte Synchronmaschine (PSM) an der Hinterachse, die Versionen mit 4MATIC zusätzlich auch an der Vorderachse. Die ausgewiesene Reichweite des EQS 580 4MATIC mit 385 kW soll bis zu 770 Kilometer (nach WLTP) betragen, das maximale Drehmoment liegt bei 855 Nm. Daneben wird es auch den EQS 450+ mit 245 kW geben. Eine Performance-Version mit bis zu 560 kW ist bereits in Planung.

Das coupéhafte Design des neuen Mercedes-Benz EQS streckt sich über eine Länge von 5,216 Meter bei einem Radstand von 3,210 Metern. Insgesamt wirkt die Strom-Limousine weit nach vorne unten gezogen und bietet eine flache Frontscheibe. Zusammen mit dem schmalen, verstellbaren Kühlerbereich schafft es die neue Limo des Stuttgarter Autobauers auf einen äußerst niedrigen cw-Wert von 0,20. Damit soll es sich aktuell um das aerodynamischste Serienfahrzeug der Welt handeln.

Während zahlreiche E-Autos in Sachen Luftwiderstand ruhig noch schnittiger werden dürfen, wurde beim EQS bewusst darauf geachtet, den cw-Wert niedrig zu halten. Das hat ganz praktische Gründe, denn weniger Luftwiderstand bedeutet auch geringere Verbräuche, ergo mehr Reichweite, sowie niedrige Windgeräusche und damit Ruhe im Fahrzeug. Optimiert wurde das Exterieur mit versenkbaren Türgriffen, Akustik-Verbundglasscheiben sowie einer A-Säule, die mit speziell geformtem Zierstab den Luftwiderstand noch weiter verringern soll.

Unter Aufpreis bietet das Fahrzeug viele Features, die den täglichen Fahrbetrieb angenehmer gestalten sollen: von automatisch ausfahrbaren Türgriffen bis hin zu Highend-Komfortsitzen der AMG-Line, Ambientbeleuchtung oder dem aufpreispflichtigen MBUX-Hyperscreen, der drei Displays auf einem 141 Zentimeter breiten Bildschirmband vereint.

Wie man es von modernen E-Limousinen im hochpreisigen Segment erwartet, liegt der Schwerpunkt auch auf Digitalisierung: So stellt sich die lernfähige "KI"-Software des MBUX-Systems auf die Bedürfnisse des Fahrers ein. Die Navigation „Electric Intelligence“ berechnet den optimale Fahrweg inklusive Ladestopps und berücksichtigt Topografie, Streckenverlauf, Umgebungstemperatur, Geschwindigkeit, Heiz- und Kühlbedarf.

Der EQS kann per Smartphone ein- und ausgeparkt werden und ist für "Automated Valet Parking" vorbereitet. Neue Fahrzeugfunktionen können per Over-the-Air-Updates (OTA) aktiviert werden. An Schnellladestationen lässt sich der EQS mit bis zu 200 kW laden. Das Thermomanagement erlaubt das Laden von bis zu 300 km Reichweite in 15 Minuten. Zu Hause oder an öffentlichen Ladestationen kann der EQS mit Hilfe des optionalen Onboard-Laders mit bis zu 22 kW mit Wechselstrom aufgeladen werden.