Morning Briefing - 30.10.2018 : Daimler schließt Zusammenarbeit mit Tesla in Zukunft nicht aus - VW und Intel-Tochter Mobileye planen Israels ersten Ride-Hailing-Service - Abzug aus Mexiko möglich: Fiat Chrysler will mehr Ram-Pick-ups in den USA herstellen

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Daimler schließt Zusammenarbeit mit Tesla in Zukunft nicht aus

Einer polnischen Tageszeitung zufolge schließt der (noch) Daimler-Chef Dieter Zetsche eine Zusammenarbeit mit Tesla nicht aus. Obwohl Zetsche seine Anteile an Tesla verkauft hat und diesen Schritt auch nicht „bereut habe“, sei eine zukünftige Kooperation nicht ausgeschlossen, soll Zetsche gegenüber der Zeitung erwähnt haben. Eine vergleichbare hypothetische Frage sei Zetsche bereits auf der diesjährigen Autoshow in Paris während einer Diskussion gestellt worden. Der Stuttgarter Automobilhersteller verkaufte seinen Tesla-Anteil von vier Prozent im Jahr 2014 und zeigte bislang keine Bestrebungen der erneuten Anschaffung.

VW und Intel-Tochter Mobileye planen Israels ersten Ride-Hailing-Service

In Schritten wird der deutsche Automobilkonzern gemeinsam mit der Intel-Tochter Mobileye, einem israelischen Hersteller für Fahrerassistenzsysteme, einen Mobilitätsservice mit autonomen Fahrzeugen in Israel ins Leben rufen. Der sogenannte „Mobility-as-a-Service“ wird bis 2022 ausgerollt, im Frühjahr 2019 fällt der Startschuss. Die batteriebetriebenen Fahrzeuge werden von VW kommen, Mobileye, eine Intel-Tochter, wird wiederum Hardware bereitstellen, die autonomes Fahren auf Level 4 ermöglicht. Damit ist das System imstande, zumindest bestimmte Aufgaben automatisiert vorzunehmen.

Abzug aus Mexiko möglich: Fiat Chrysler will mehr Ram-Pick-ups in den USA herstellen

Der Automobilkonzern ist „müde“, die Nummer drei bei den Pick-up-Verkäufen in den USA zu sein. Mit einer neuen Strategie in Richtung E-Mobilität soll sich das ändern. Doch Geschäftsführer Mike Manley zieht nun ebenfalls in Betracht, die Kapazitäten aus Mexiko abzuziehen. Das Werk in Warren, Michigan würde seinen Angaben zufolge gemeinsam mit einem anderen Werk in den USA genügend Kapazitäten für eine Steigerung der Produktion bieten. „Wir müssen auf den zweiten Platz kommen“, sagte Manley gegenüber einer britischen Nachrichtenagentur. Auschlaggebender Grund für seine Entscheidung könnte die Einhebung eines 25 prozentigen Zolls auf die Einfuhr von in Mexiko produzierte Fahrzeuge sein, die durch US-Präsident Donald Trump verhängt wurde.