Morning Briefing - 03.09.2019 : Continental erwägt Abspaltung der Antriebssparte - Varta will mehr Lithium-Ionen-Batterien produzieren - Am Samstag findet eine Parade mit E-Autos in Wien statt

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Continental erwägt Abspaltung der Antriebssparte

Der Automobilzulieferer zieht es in Erwägung sich von seiner Antriebssparte zu trennen. Schuld sei die unsichere Autokonjunktur. Die Automobilmärkte zeigen keine Anzeichen einer Erholung - in China, dem weltgrößten Automarkt, sind die Umsätze im Keller. Continental erweitere damit seine Handlungsmöglichkeiten angesichts des sich beschleunigenden Schwenks in die Elektromobilität und den kaum vorhersehbaren Bedingungen für einen Börsengang im kommenden Jahr. Demnach kommt auch ein Spin-off mit anschließender Börsennotierung infrage. Bei einem Teilbörsengang wäre der Emissionserlös im Unternehmen verblieben. Branchenexperten erwarten auf der IAA in Frankfurt kommende Woche Aussagen über die Auftragslage und deren Reichweiten von Continental. Bei Conti laufen zudem zwischen Unternehmensleitung und Betriebsrat seit einigen Wochen Verhandlungen über ein Sparprogramm, von dem mehrere Tausend Arbeitsplätze betroffen sein könnten.

Varta will mehr Lithium-Ionen-Batterien produzieren

Der deutsche Batteriehersteller Varta will deutlich mehr Lithium-Ionen-Batterien herstellen als zuletzt angekündigt. Geplant sei ein weiterer Ausbau der Produktion bis 2022 auf über 150 Millionen Zellen jährlich, teilte das SDax-Unternehmen am Dienstag in Ellwangen mit. Hintergrund sei die ungebrochen hohe Kundennachfrage in einem Markt, der jährlich um mehr als 30 Prozent wachse. Erst vor wenigen Monaten hatte Varta mitgeteilt, die jährliche Kapazität zum Jahresende 2020 auf mehr als 100 Millionen Zellen anheben zu wollen. Varta strebt 2020 eine weltweit führende Stellung bei Lithium-Ionen-Zellen an mit einem Marktanteil von mehr als 50 Prozent. Für die zusätzliche Kapazitätserweiterung benötige Varta ein Investitionsvolumen von rund 130 Millionen Euro, hieß es. Dieses soll aus dem Mittelzufluss aus der operativen Geschäftstätigkeit in Verbindung mit weiteren Kundenanzahlungen finanziert werden. Darüber hinaus stehe dem Konzern eine Kreditlinie von 80 Millionen Euro zur Verfügung.

Am Samstag findet eine Parade mit E-Autos in Wien statt

Am kommenden Samstag steht die Wiener Ringstraße wieder im Zeichen einer Parade. Normalerweise ist der Ring dann für Autos gesperrt. Dieses Mal werden es jedoch vor allem Autos, die gemeinsam unterwegs sein werden. Eine Auflage gibt es dann trotzdem: Es dürfen ausschließlich Gefährte mit Elektroantrieb an der Aktion "Rock den Ring" teilnehmen. Erwartet werden Hunderte Fahrzeuge. Die E-Mobile werden zwischen 15.00 und 17.00 Uhr um den Ring kurven. Veranstaltet wird das Event vom Fahrzeug-Leasingunternehmen Instadrive, beteiligt sind auch Partner wie der Bundesverband nachhaltige Mobilität, das Umwelt- sowie das Verkehrsministerium, die Wien Energie oder der ÖAMTC. Sollten mehr als 576 Fahrzeuge mit dabei sein, wäre dies sogar ein Weltrekord, wie es in einer Aussendung hieß. Wobei sogar an die 800 Teilnehmer erwartet werden. Teil der Parade sind auch die Wiener Linien mit einem E-Bus, die Magistratsabteilung 48 mit ihrem vollelektrischen Müllsammelfahrzeug sowie ein E-Rennwagen von Audi. Sogar eine elektrisch angetriebene Polizeieskorte wurde angekündigt.