Umweltzone : Brüssel macht bei Abgas-Emissionen ernst

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© Rainer Fuhrmann - stock.adobe.com

Wer Richtung Brüssel unterwegs ist, wird höchstwahrscheinlich schon darüber Bescheid wissen. Seit Januar 2018 gibt es in Brüssel eine sogenannte Low Emission Zone (LEZ). Bisher galt noch eine Übergangsphase, nun müssen sich jedoch auch ausländische Fahrzeuge für die Zone registrieren.

Durch die Maßnahme sollen ältere Fahrzeuge, die die Umwelt durch sehr starke Abgas-Emissionen verschmutzen, nach und nach aus der Brüsseler Low Emission Zone ausgeschlossen werden. Seit Januar gilt, dass Fahrzeuge ohne EURO-Norm und mit der EURO-Klasse 1 nicht mehr einfahren dürfen. Alle nichtbelgischen Fahrzeuge müssen sich dazu in eine städtische Datenbank eintragen, die alle Fahrzeuge erfasst.

Wenn Sie dann in die Stadt einfahren, werden die Nummernschilder mittels Kamera erfasst und mit der LEZ-Datenbank abgeglichen. Wer ein zu altes Fahrzeug hat und trotzdem eingefahren ist, bekommt einen Strafzettel nach Hause geschickt. Die Strafe beträgt 350 Euro, wenn man trotz altem Fahrzeug in die LEZ Umweltzone einfährt. 150 Euro fallen hingegen an, wenn man sich vor der Einfahrt in die Umweltzone nicht in die Datenbank eingetragen hat. Wer ein altes Fahrzeug besitzt, muss aber trotzdem nicht verzweifeln, denn acht Mal im Jahr kann man einen Tagespass erwerben, der dann die Einfahrt an einem Kalendertag erlaubt.

Alle Regeln und Informationen finde Sie unter www.lez-belgium.be, wo Sie auch die Registration für die LEZ Umweltzone Brüssel beantragen können. Außerdem kann man sich über das gleiche Portal auch für die LEZ in Antwerpen registrieren lassen. Wer sich auch mobil über die Umweltzonen in Belgien und anderswo in Europa informieren will, der kann sich außerdem die kostenlose Green-Zones App herunterladen und während der Reise alle Einfahrtrechte und Zonenstatus abfragen.

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