Wirtschaft : BMW tätigt wichtige Investitionen für Standort Steyr

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© Alexey Novikov - stock.adobe.com

Verbrennungsmotoren würden auch in Zukunft nachgefragt werden - auch als Plugin-Hybride, sagte Standortleiter Alexander Susanek in einem Interview in den „Oberösterreichischen Nachrichten“ (Dienstag-Ausgabe). Näheres werde Ende Oktober bekanntgegeben, hieß es außerdem auf Anfrage der Nachrichtenagentur APA.

Susanek, der das Werk in Steyr seit diesem Jahr leitet, geht auch davon aus, dass keine drastischen Personaleinschnitte mehr kommen werden. Steyr will der größte Standort für Antriebe innerhalb der BMW Group bleiben. Die Entwicklungen bei MAN – eine Werksschließung in Steyr wird geplant – wollte er nicht kommentieren.

Weichenstellung für die Zukunft

„Wir sind aktuell gut ausgelastet und für die Zukunft gut aufgestellt, weil wir schon lange nicht mehr nur Dieselmotoren machen", so Susanek. "Vergangenes Jahr waren 60 Prozent unseres Volumens Benzinmotoren. Und wir haben die ersten Schritte Richtung alternative Antriebe unternommen, indem wir Gehäuse für die E-Mobilität fertigen. Gleiches gilt für unsere Entwicklung, wo zehn Prozent unserer Ingenieure für die E-Mobilität arbeiten“, ergänzt Susanek.

Elektrifizierung sieht er als einen wesentlicher Trend, der von BMW unterstützt und begleitet werde. „Für uns stellt sich die Herausforderung, wann der richtige Zeitpunkt für die Transformation ist – sei es mit einem E-Motor oder Brennstoffzelle mit Wasserstoffantrieb.“

Weniger CO2-Emissionen

Man müsse sich das Ziel klarmachen, den CO2-Ausstoß zu reduzieren, BMW wolle dem Kunden die Wahl beim Antrieb lassen. Auch die Politik sei gut beraten, „wenn sie eine gewisse Technologieoffenheit zulässt und sich nicht vorschnell auf batterieelektrische Fahrzeuge festlegt“.

In Bezug auf CoV meinte der 45-jährige Münchner: „Es kann natürlich sein, dass die kommenden Monate noch einmal schwierig werden. Aber es gibt Grund zur Zuversicht: Corona wird vorbeigehen.“ Bisher habe man die Personalkapazität weitgehend halten können. Es werde nicht an Investitionen in die Zukunft und nicht bei der Lehrlingsausbildung gespart. (Red./Nachrichtendienste)