Morning Briefing : BMW hat Hoffnungen an chinesischen E-Auto-Markt - Experten-Ausblick macht wenig Hoffnung - Tesla hat ein Beatmungsgerät präsentiert

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Hoffnungen an chinesischen E-Auto-Markt

Der Autohersteller BMW hat infolge der Coronavirus-Krise im ersten Quartal weltweit ein Fünftel weniger Autos verkauft als im vergangenen Jahr. Das teilte das Unternehmen heute mit. Der Absatz des Konzerns brach um 20,6 Prozent auf 477.111 Fahrzeuge ein. Am stärksten war der Rückgang in China, wo die Pandemie ausgebrochen war und Teile der Wirtschaft als erstes lahmgelegt hatte. In dem weltweit größten Automarkt schrumpften die Verkaufszahl im Zeitraum Januar bis März um 30,9 Prozent auf 116.452 Fahrzeuge. In Europa betrug der Rückgang 18,3 Prozent, in den USA 17,4 Prozent. Der Markt für Elektrofahrzeuge könnte dem Autohersteller nun aber Lichtblicke verschaffen. In China sehen wir mit einem starken Auftragseingang die ersten Anzeichen einer Erholung”, sagte er. Die Trendwende im März deute auf eine nachhaltige Erholung des Marktes hin. Auch in Südkorea sei die Entwicklung positiv. Indes plant BMW die Produktion im Werk in Steyr nicht wie geplant am 6. März wiederaufnehmen: „Nähere Informationen zum geplanten Wiederanlauf für unser Werk werden Mitte nächster Woche vorliegen", hieß es von BMW.

Experten-Ausblick macht wenig Hoffnung

Die Aussichten für das Auslandsgeschäft der deutschen Autobranche sind laut dem Ifo-Institut auf den tiefsten Stand seit rund elf Jahren gesunken.Das Barometer für die Exporterwartungen rutschte wegen der Coronavirus-Krise im März auf minus 42,7 Punkte, nach minus 17,3 im Februar, wie die Münchner Forscher am Montag mitteilten. Das ist der schlechteste Wert seit März 2009 und damit seit der Finanzkrise. Die gesamten Geschäftserwartungen für die nächsten Monate sackten auf minus 33,7 Punkte im März nach minus 19,7 Punkten im Februar. Auch der Index der Produktionserwartungen fiel im März von 4,2 Punkten auf minus 35,9 Punkte. Kurzarbeit erwarteten 41,3 Prozent der befragten Betriebe im März, nach 19,7 Prozent im Dezember 2019. Die Lager an unverkauften Autos wurden wieder größer: Der Saldo stieg auf plus 14,1 Punkte im März, nach plus 7,6 im Februar. Der Auftragsbestand sank von minus 7,2 Punkten im Februar auf minus 12,4 Punkte im März.

Tesla hat ein Beatmungsgerät präsentiert

Zahlreiche Autokonzerne stellen Know-How und Kapazitäten zur Verfügung, um Beatmungsgeräte zu bauen, die in Zeiten der Coronavirus-Krise dringend benötigt werden. Die Firma präsentiert dazu ein Video, in dem die Funktionsweise des Beatmungsgerätes vorgestellt wird. Allerdings wirkt es so, als befände sich das Gerät noch in einer Prototypen-Phase. Hersteller von Beatmungsgeräten und medizinischen Produkten weisen immer wieder darauf hin, dass Medizintechnik in Deutschland (und Österreich) hohen Standards unterliegt und strenge regulatorische Vorgaben erfüllen muss, bevor es am Patienten eingesetzt werden darf.

https://youtu.be/zZbDg24dfN0